Der Esel, der verloren geht
März 18, 2020Rücksicht Nehmen aus der Sicht einer 12-Jährigen
März 26, 2020Ich habe lange überlegt, was das Thema für meinen Blog diese Woche sein sollte.
Vor 2 Wochen las ich noch in vielen Beiträgen „bitte keine Corona-News mehr“ und schon 3 Tage später änderte sich dies schlagartig. Man kann Corona nicht ausweichen. Egal ob man will oder nicht!
Wie @Angelika Stehle es so treffend ausgedrückt hat „Corona hat unser Leben und unseren Alltag auf den Kopf gestellt“.
Was macht Corona mit uns?
Es ist ein ungewollter Eindringling und jeder geht damit anders um. Auch wenn Manche noch sehr entspannt wirken, würde keiner protestieren, wenn es sofort aus unserem Leben verschwinden würde. Was würden wir alles dafür geben, wenn wir es einfach so eliminieren könnten?
Die heute erstellte Wunschliste der 9-jährigen Freundin unserer Tochter:
- Wir bleiben gesund
- Das Coronavirus geht weg
- Wenn ich älter bin, einen Hund
- das beide Omas und mein Opa ganz lange leben!
Dieser unwillkommene Eindringling, der sich nun einfach breit macht in unserem Leben, zeigt uns unsere Grenzen.
Wie fühlt es sich an? Wir sind alle gestresst!
Stress kann auch gut sein, werden bestimmt einige sagen. Auch ich gehöre zu denen, bei denen Stress und Adrenalinausschüttung meine Leistungsfähigkeit steigern. Doch auch das hat seine Grenzen. Überschreiten wir diese Grenze wirkt sich Stress negativ auf uns aus!
Und was macht dann Stress mit uns? Wie verhalten wir uns dann?
Während der eine eher verstummt und wie „gelähmt“ ist, sucht der andere jede Möglichkeit, um aus der Situation zu „flüchten“. Dann gibt es noch diejenigen, die bei Stress einen fast „angreifen“. Diese 3 Verhaltensweisen nennt man Fight (Angriff), Flight (Flucht), Freeze (Lähmung).
Wie verhalten Sie sich unter Stress? Welches Verhalten fällt Ihnen in Ihrem Umfeld auf?
Gestern erzählte mir eine Bekannte sehr aufgewühlt von ihrem Erlebnis, welches sie, wie sie nannte „traumatisiert“ hat. Sie wollte nur ein Brötchen kaufen und wurde angeschrien von der Verkäuferin, u.a. dass sie ihre Hand nicht heben darf und noch weiter zurücktreten müsste. Ob die Verkäuferin tatsächlich geschrien hat oder nicht, kann und mag ich nicht beurteilen. Dennoch wurde es von meiner Bekannten so wahrgenommen und wirkte sehr einschüchternd auf sie. Wie sich hinterher herausstellte, gehörte die Verkäuferin zu Risikogruppe. Ihr Schreien war ihre Reaktion auf den Stress, den ihre Angst in ihr ausgelöst hat.
Negativer Stress ist schädlich nicht nur für unsere Nerven, sondern für unseren ganzen Körper. Die chemischen Reaktionen den Stress in unserem Körper auslöst schwächen unser Immunsystem. Im türkischen sagt man, dass saurer Essig sein eigenes Fass zerfrisst. Denn Stress wirkt auf uns wie saurer Essig in einem Holzfass. Ist es zu sauer, greift es das Fass an und frisst es von innen auf. Genauso greift negativer Stress unser Immunsystem an! Und wer will gerade jetzt ein geschwächtes Immunsystem?
Wie fühlt es sich aber für unser Gegenüber an? Wenn wir angeschrien werden, fühlen wir uns angegriffen und müssen uns verteidigen. Wer will schon angegriffen werden? Wenn wir hingegen erfahren, dass unser Gegenüber Angst hat, empfinden wir Mitgefühl und wollen helfen.
Wie reagieren Sie auf negativen Stress? Wie sind Ihre Gefühle in diesen Tagen?
Wollen Sie erfahren, wie Sie besser mit Ihren Emotionen umgehen können, um mehr zu innerer Ruhe und Gelassenheit gerade in diesen turbulenten Zeiten finden? Dann kontaktieren Sie mich!
Allen Menschen, die dieser Tage an der Front ihren Job mit meist einem mulmigen Gefühl weiter für uns erledigen wie u.a. im Supermarkt, in der Drogerie, in der Bäckerei oder vom Paketlieferdienst gebührt ein großes Dankeschön.
Und wie ich immer sage:
„immer positiv bleiben, denn das stärkt das Immunsystem“.